2014 / Schweinfurt / Konversion Askren Manor Gelände






Mit der Auffächerung seiner Wohnzeilen und einer intensiven Durchgrünung der öffentlichen Räume ist dem Anfang der 50ger Jahre entwickelten Areal ein Geist von Moderne in seine Struktur eingeschrieben. 60 Jahre Askren Manor bedeutet auch, das Leben von 2 Generationen amerikanischer Familien am Standort, als Teil der Geschichte und Identität der Stadt Schweinfurt.
Das städtebauliche Entwicklungskonzept für die Konversion des Geländes Askren Manor schlägt vor, tragfähige Infra-/Baustruktur nachhaltig weiter zu nutzen, und vorhandene, spezifische
räumliche Identität auszubauen. Die Bestandszeilen mit eingeschränkt nutzbaren Dachgeschossen werden sämtlich auf 3-geschossige Kubaturen zurückgebaut. SW-orientierte Balkone, DG-Wohnen, Gewerbeköpfe etc. als ablesbare Volumen addiert. In zweiter Maßstabsebene betten sich EFH-Typologien mit 2-geschossigen Baustrukturen ins Grüne.
Im nördlichen Bereich des Quartiers werden in Ergänzung der bestehenden Bildungseinrichtungen öffentliche Nutzungen und Sondernutzungen vorgeschlagen: Über die Erschließungsmagistrale wird adressbildend eine neue Stadthalle gesetzt, Parkierung in Wechselnutzung wirtschaftlich entwickelt. Am Ort der rückgebauten Kita wird ein Mehrgenerationenhaus mit integrierter Kita vorgeschlagen, in Verknüpfung zum Jugendzentrum ein Atelierhaus mit Lehrlingswohnungen.
Die Standort-Qualitäten können im Konzept einer Ökologischen Gartenstadt für inerstädtisches Wohnen im Grünen, mit moderater Dichte und einem hohen Anteil anprivatem und öffentlichem Grün, selbstverständlich weiter entwickelt werden. Das Bild einer stark durchgrünten Siedlung, eingebettete weisse Wohnzeilen mit großzügigen, kubischen Zubauten in Holz, und ein hohes Maß an verdichteten Einfamilienhäusern, ggf. in Teilen auch in Holzbauweise entwickelt, könnten das Image eigenständigen Standort-Qualität weiter stärken, und Werte wie Moderne, Offenheit, Ökologie etc. bildhaft kommunizieren.